Mann mann mann – der Mai war zwar durchaus mit einigen fotografischen Projekten angereichert, aber den nachhaltigsten Impact hatte definitiv das Auto-Thema. Und das ist auch nicht ganz abgeschlossen.

Auto-Probleme
Ich mach es mal kurz – den 2. Breakdown hab ich ja noch im letzten Posting nachgeschoben, dann hieß es wieder warten, bis der Wagen in der hiesigen Werkstatt war, da wollten sie dann auch erst die ganz große Nummer fahren und den Motor zerlegen. Auf meine Anweisung hin wurde nur das als defekt gemeldete Teil getauscht – aber auch das brachte nicht den gewünschten Erfolg. Derzeit steht der Wagen wieder bei der Werkstatt in Bayern und er wird definitiv verkauft. Evtl. kauft ihn der Händler, der ihn mir verkauft hat, zurück. Und dann heisst es erst mal Neuwagen. Nach dem Durchwälzen diverser Optionen ist das für mich persönlich der einzig gangbare Weg. Nach inzwischen 3x Liegenbleiben und jedes mal danach teuren Reparaturen will ich keinen Gebrauchtwagen mehr haben bis auf weiteres. Ich habe Glück, dass mir mein finanzieller Puffer das tatsächlich erlaubt – ich habe durch andere Umstände noch etwas mehr Polster, als die reine Bankfinanzierung. Mit der alleine wäre spätestens jetzt der Moment gewesen, Stellenanzeigen zu scannen. Die Finanzierung eines Neuwagens als Selbständiger ohne Bonitätsnachweise (da Neugründung) kann man eigentlich knicken, ebenso Leasing. Daher wird’s nach dem kleinsten BMW nun der größte Dacia. Passt ne Menge rein, dank Gas günstig im Unterhalt und mit einem Neuwagenhändler vor Ort dann auch im Garantiefall hoffentlich keine Malaisen.

Und an der Foto-Front?
Nun, auch da gab’s einiges. Allerdings war der Mai recht mau, was die Auftragslage anging. Ich war aber auch gute zwei Wochen unterwegs, um meiner Mutter bei Ihrem Umzug zu helfen. Für mögliche Kunden war ich zwar erreichbar, aber ich habe dementsprechend nicht ganz so hart akquiriert, wie sonst. Ich war aber froh, mir jetzt die Zeit für sie nehmen zu können.

Zum einen hatte ich ja schon seit einiger Zeit die Idee, ein Fashion-Shooting zu organisieren, mit entsprechender Unterstützung. Mitte Mai wollten wir eigentlich raus, in die freie Natur und Sommermode eine benachbarten Kleiderlädchens ablichten. Aber dreimal dürft ihr raten, wer uns da einen Strich durch die Rechnung gemacht hat. So habe ich am Tag vor dem Shooting entschieden, dass wir kurzerhand bei mir zu Hause das Wohnzimmer leerräumen und dort shooten. Mit den Ergebnissen bin ich sehr zufrieden und vielleicht war es sogar ganz gut, das erste Mal mit Visagistin und Stilistin und Model und Assistenz auf heimischem Terrain gewesen zu sein. Outdoor kommen ja immer noch einige Unwägbarkeiten hinzu. Ergebnisse des Shootings gibt es auf meiner Punkfurt-Seite zu sehen – und hier auch gleich ein Behind-the-Scenes-Video in Hausmacher-Qualität.

Fotokurs
Dann habe ich noch einen weiteren Testballon gestartet – und zwar einen Fotokurs. Viele Leute haben zwar heutzutage ne prima Kamera, aber oft sind die Bilder immer noch nicht so pralle. Weil eben oft grundlegendes Wissen fehlt. Meist gar nicht mal zur Kamera, sondern eher zum bewussten fotografieren, zur Bildgestaltung und – klar natürlich auch ein wenig zur Technik.

So habe ich dann zunächst mal im Bekannten- und Freundeskreis gefragt, ob denn evtl. Bedarf an einem solchen Kurs besteht. Ich wollte so auch für mich herausfinden, ob ich das kann und ob ich dazu Lust habe. In meinem früheren Leben habe ich zwar schon oft genug vor einem Publikum gesprochen und Lerninhalte vermittelt, aber eben noch nicht auf diese Art. Als Location habe ich etwas ganz besonderes bekommen – hier in meiner Gegend liegt ein Hausboot am Mainufer vor Anker und der Eigentümer, den ich um drei Ecken herum kenne, vermietet die alte Kapitänskajüte als Seminarraum und das Maschinendeck als Party-Location. Und am Flussufer hier sind die Altstadt, ein Palast und ein altes Schloss. Also reichlich Motive, die eingefangen werden wollen.

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Sechs Personen haben sich meinen Kurs (zum Selbstkostenpreis) gegeben und waren nachher voll des Lobes. Da es aber Freunde und Bekannte sind, haben Sie mir auch wertvollen Input gegeben, was zu verbessern ist. Schlussendlich werde ich jetzt noch etwas kalkulieren müssen, wie die Teilnehmerzahlen aussehen müssten, was ich für Kurse anbiete und wie ich das Ganze vermarkten möchte. Ich will mich schließlich nicht auf zu vielen Nebenschauplätzen vergaloppieren. Es soll zwar eine weitere Quelle sein und auch etwas Abwechslung bringen, aber am Ende muss es sich auch lohnen.

Ach ja – und meine alte Kamera ist dann auch endlich bei der neuen Besitzerin angekommen!

Sadia-Muteka